Autor: Junges Europa

Podiumsdiskussion: „Rüstungsexporte zwischen Profit, Politik und Moral – welche Ziele hat die EU im Visier?“

Am Donnerstag den 24. Januar 2019 fand um 18:00 im Hörsaal H24 unsere Podiumsdiskussion unter dem Titel „Rüstungsexporte zwischen Profit, Politik und Moral – welche Ziele hat die EU im Visier?“ statt.

Hier finden Sie einen Bericht zu der Veranstaltung als PDF.

Auf dem Podium diskutierten miteinander:

Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD, MdB, Unterausschuss
Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung)
Dr. Kurt Braatz (PR, Kraus Maffei Wegmann)
Christine Hoffmann (Sprecherin „Aktion Aufschrei—Stoppt
den Waffenhandel!“)
Dr. Mathias John (Vorstandsmitglied Amnesty International,
Sprecher „Rüstung und Menschenrechte“)
Ph. D. Moritz Weiss (Vertretungsprofessor für Global
Governance and Public Policy, LMU)

Die Moderation übernahm:

Prof. Dr. Markus Bresinsky (Professor für
Internationale Politik und Sozialwissenschaften, OTH)

„Eine Welt ohne Waffen ist eine schöne Vorstellung, doch so ist die Realität nicht“ (C. Mölling, DGAP). Die Realität ist so: Der globale Handel mit schweren Waffen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, die EU allein hat daran einen Anteil von 23 Prozent, Frankreich und Deutschland zählen zu den größten Waffenexporteure weltweit. Exportieren EU-Staaten tödliche Waffen in alle Welt nur des wirtschaftlichen Profits wegen oder als notwendige, realpolitische Strategie? Akteure aus Politik, Wirtschaft und  Zivilgesellschaft streiten über diese Frage. Der Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier unterstreicht die Argumentation mancher Befürworter von Waffenexporten, mit einem Exportstopp beraube man sich lediglich einer eigenen Einflussmöglichkeit auf die Empfängerstaaten: „Es hat keine Folgen positiver Art, wenn nur wir die Exporte nicht weiter durchführen, aber gleichzeitig andere Länder diese Lücke füllen.“ GegnerInnen von Rüstungsexporten fordern nicht nur die Einstellung der Waffenexporte einzelner Staaten, sondern v.a. eine verstärkte internationale Kooperation: Auf EU-Ebene sollen Vereinbarungen getroffen werden, die die Rüstungsexportpolitik der EU-Staaten auf einen Nenner bringen – Altmaiers Befürchtung wäre entkräftet. Die EU sowie Deutschland schreibe sich gerne universelle Werte wie Menschenwürde und Frieden auf die Fahne, trage aber indirekt in anderen Teilen der Welt zu Menschenrechtsverletzungen und Gewalt bei.

Podiumsdiskussion: „Rüstungsexporte zwischen Profit, Politik und Moral – welche Ziele hat die EU im Visier?“

Herzliche Einladung zu der Podiumsdiskussion „Rüstungsexporte zwischen Profit, Politik und Moral – welche Ziele hat die EU im Visier?“. Diese wird am 24. Januar 2019 um 18:00 Uhr im Hörsaal H24 der Universität Regensburg stattfinden.

Auf dem Podium werden diskutieren:

Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD, MdB, Unterausschuss
Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung)
Dr. Kurt Braatz (PR, Kraus Maffei Wegmann)
Christine Hoffmann (Sprecherin „Aktion Aufschrei—Stoppt
den Waffenhandel!“)
Dr. Mathias John (Vorstandsmitglied Amnesty International,
Sprecher „Rüstung und Menschenrechte“)
Ph. D. Moritz Weiss (Vertretungsprofessor für Global
Governance and Public Policy, LMU)

Die Moderation übernimmt:

Prof. Dr. Markus Bresinsky (Professor für
Internationale Politik und Sozialwissenschaften, OTH)

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Die Klimapolitik der EU: Ist die Umwelt zukünftiger Generationen verhandelbar?

Der Vortrag fand am Donnerstag den 10. Januar 2019 im Hörsaal H2 der Universität Regensburg statt.

Susanne Dröge ist ehemalige Leiterin der Forschungsgruppe „Globale Fragen“ bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Sie hat uns mit ihrem Vortrag einen Einblick in die EU-Klimapolitik gewährt und aufzeigt, wie bspw. Klima- und Handelspolitik verknüpft werden sollten.

Ein Bericht über die Veranstaltung finden Sie hier als PDF.

0, 0.5, 1, 1.5, 2 – seit dem 19. Jahrhundert etwa zeichnen Messungen die globale Durchschnittstemperatur auf und dokumentieren: Seit der Industrialisierung nimmt die globale Erwärmung rasant zu. Das Pariser Klimaabkommen von 2015 sah zunächst vor, den Temperaturanstieg bei 2 Grad im Verhältnis zum vorindustriellen Mittelwert zu stoppen. Die Zahlen wirken klein, die kleinste Erhöhung der Nachkommastelle wirkt jedoch verheerend: die ursprüngliche Begrenzung wurde durch die Formulierung „möglichst auf 1,5 Grad“ ergänzt – zwischen 1,5 und 2 liegen wortwörtlich zwei Welten. Doch die Zeit tickt. Bereits vor dem Klimagipfel in Paris 2015 warnte der damals amtierende US-Präsident Barack Obama: „Wir sind die letzte Generation, die etwas gegen den Klimawandel tun kann.“ Doch jüngste Veränderungen zeigen in die Gegenrichtung: Im August 2018 verkündete US-Präsident Donald Trump den Rücktritt der USA aus dem Pariser Vertrag; erst kürzlich wiesen Forscher erstmals Mikroplastik im menschlichen Körper nach; in der EU-Umweltpolitik ist es gerade Deutschland, das durch verfehlte C02-Emissions-Ziele und den Dieselskandal negativ auffällt. Die Zeit tickt – umso wichtiger ist es, die Rolle der EU in der internationalen Klimapolitik eingehend zu betrachten.

Filmvorführung: Newcomers

Wir zeigen den Film „Newcomers“ (mit anschl. Filmgespräch)

Am Sonntag, den 16. Dezember 2018, zeigt Junges Europa e.V. um 14:30 Uhr den Film „Newcomers“ im Ostentorkino. In diesem Film stehen die Geschichten der Geflüchteten, der Newcomers, im Mittelpunkt und werden in einen Dialog gesetzt. Sie erzählen von dramatischen, traurigen, aber auch schönen Erlebnissen und zeichnen damit die Umrisse der gemeinsamen Erfahrung eines Lebens im Exil. Weiterlesen

Vortrag zur Wissenschaftsfreiheit in Ungarn

Europa deine Werte – Bedrohung der Wissenschaftsfreiheit Ungarn?
Vortrag am 4. Juli 2018 um 18.00 Uhr c.t. im H4 der Universität Regensburg

Die Fidesz-Regierung brachte ein Gesetz ein, gegen „ausländische“ Universitäten in Ungarn. Dieses bedroht vor allem die Existenz der renommierten Central European University in Budapest.

Es steht nicht umsonst in Artikel 13 der Europäischen Grundrechtecharta, dass die Kunst und die Forschung frei sind und die akademische Freiheit geachtet wird. Gerade wenn Populisten und alternative Fakten an Macht gewinnen, muss die Unabhängige Wissenschaft mit Hilfe von Logik und Rationalität als freiheitlich-demokratisches Gut geschützt werden. Weiterlesen

Podiumsdiskussion zu den EU-Afrika-Beziehungen

Die EU und Subsahara-Afrika: Zusammenarbeit auf Augenhöhe?
Podiumsdiskussion am Dienstag, den 26. Juni 2018 um 18.30 Uhr in H2 der Uni Regensburg

Die EU präsentiert sich weltweit als ein Friedensprojekt und als Beispiel gelebter Demokratie. Vor allem von außerhalb der EU mehren sich jedoch die Stimmen, die anprangern, dass diese innerhalb der EU hochgehaltenen Werte wie Demokratie, Gerechtigkeit und Solidarität nicht nur für die Aktionen innerhalb der EU, sondern auch für das Handeln der EU mit nicht-europäischen Partnern gelten müssen. Wenn wir als EU-Bürger ein gerechtes und soziales Europa für uns fordern, sollten wir dann nicht auch hinterfragen, wie die EU als internationaler Akteur auf der Weltbühne agiert? Durch welche Werte zeichnen sich die Außenbeziehungen der EU aus?  Weiterlesen

Ausflug zum European Youth Event 2018

EYE 2018 – Ausflug nach Straßburg

Foto: Milena Zilk

Am 1. und 2. Juni 2018 fand zum dritten Mal das European Youth Event (EYE) im europäischen Parlament in Straßburg statt. Auch das Junge Europa war vertreten. Eine Gruppe von 10 Mitgliedern nahm am zweitägigen Konvent teil und kam mit reichlich neuen Eindrücken und Ideen nach Hause.

Die verschiedenen Panels widmeten sich Themenschwerpunkten wie „Jung und Alt“: Die digitale Revolution meistern, „Lokal und Global“: Unseren Planeten schützen oder „Allein und Gemeinsam“: Das vereinte Europa stärker machen. Die Idee dahinter? 9000 jungen Menschen die Möglichkeit geben die Zukunft der Europäischen Union aktiv mitzugestalten. Die innovativsten Ideen werden anschließend in einem Bericht zusammengefasst mit dem Ziel diese in die tagtägliche Politik einzubringen. Weiterlesen

Filmvorstellung zum Thema Flucht und Migration

„Human Flow“ – Ein Film von Ai Weiwei
Filmvorführung am Mittwoch, den 13. Juni 2018 um 19.00 Uhr im Reginakino Regensburg

In Zeiten des Krieges und Hungers, von Katastrophen und Perspektivlosigkeit geraten Menschenmassen in Bewegung. Noch nie waren so viele Menschen auf der Flucht wie gegenwärtig. Nach Angaben von UNHCR suchten im Jahr 2016 65,6 Millionen Menschen verzweifelt nach Schutz, Sicherheit, nach einer neuen Heimat und Überlebensperspektive: „When there is nowhere to go, nowhere is home.“

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