Der Verein Junges Europa e.V. lädt Sie herzlichst zu
unserer ersten Veranstaltung im Sommersemester 2022 zum Thema
Wie ernst ist es der EU mit dem Klimaschutz?
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Beitrittsbedingungen und -verfahren der EU im Bezug auf
Maßnahmen gegen den Klimawandel
ein.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 30.
Juni 2022 von 18:30 bis 20:00 Uhr im Hörsaal H6 der
Universität Regensburg statt.
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Während es der EU als Normen- und Regelinstanz meist
schwer fällt, auf schon aktive Mitgliedsstaaten einzuwirken, deren Beiträge zum
Erreichen der Nachhaltigkeitsziele
zu leisten, hat sie vor allem im Beitrittsverfahren einen großen Einfluss
auf Beitrittskandidaten, da dort klar definierte Forderungen erfüllt werden
müssen.
Wie werden diese Anforderungen, vor allem in Bezug auf
Maßnahmen gegen den Klimawandel und den Naturschutz, erst einmal formuliert und
dann kontrolliert?
Können diese Forderungen möglicherweise von den Beitrittskandidaten umgangen
oder geschönt werden?
Diese Fragen wollen wir im Rahmen eines Interviews mit Herrn
Dr. Felix Christian Matthes diskutieren.
Am 03.05.22 findet unser Infoabend an der Uni statt. Du willst dich für Europa engagieren oder einfach nur unseren Verein kennenlernen? Dann schau doch vorbei 😉 Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen.
Dank der Wiederwahl des französischen Präsidenten Emmanuel Macron sind wir erleichtert und optimistisch hinsichtlich des weiterhin proeuropäischen Weges unseres Nachbarlandes Frankreich. Wir blicken dennoch mit Sorge auf die erkennbare Spaltung der französischen Gesellschaft und hoffen, dass diese in Zukunft überwunden werden kann.
“Der Offensivkrieg ist der Krieg eines Tyrannen – wer sich jedoch verteidigt, ist im Recht.” Voltaire
Dieser Tage sind nicht nur alle in unserem Verein, sondern auch viele Bürger:innen freier, demokratischer Staaten in Gedanken bei der ukrainischen Gesellschaft. Die Ukraine als souveräner Staat beschloss nach den pro-europäischen Euromaidan-Protesten im Jahr 2014 ein Assoziierungsabkommen mit der EU und befand sich seitdem auf dem Weg zur Mitgliedschaft in die Union. Gebeutelt von immer wieder aufflammenden Kampfhandlungen im Osten des Landes rückte die Ukraine in vollem Einvernehmen mit dem Willen der Gesellschaft immer weiter nach Westen und hoffte, sich so aus der direkten Bedrohung durch den großen Nachbarn Russland zu entfliehen.
Der 24. Februar 2022 schickt daher umso mehr Wellen der Entrüstung nicht nur durch die Ukraine, sondern durch alle freiheitlich demokratischen Staaten und schürt Ängste in den östlichen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, unseren Partnern und Freunden. Die EU als Friedensprojekt nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges steht wie keine andere Institution für die Verständigung und die Freiheit auf dem Kontinent, brachte zu Krieg und Elend führende Rivalitäten zwischen den Großmächten Europas zum Erliegen und machte diese schließlich zu Verbündeten. Die Aggression Russlands führt uns nun im ungeahnten Ausmaß vor Augen, dass man für dieses Projekt aktiv und mit voller Entschlossenheit arbeiten muss und dass man sich keinesfalls auf den bisherigen Errungenschaften ausruhen und die EU als Arena der egoistischen Ziele von Einzelstaaten verstehen darf. „In Vielfalt geeint“ lautet das Motto der Union, dem sich jeder Mitgliedstaat verschrieben hat. Dennoch wurde der europäische Diskurs zuletzt vor allem durch Kämpfe um den richtigen Kurs der Gemeinschaft, dem Nutzen für das jeweils eigene Land und die Durchsetzungen eigener, nationaler Vorstellungen dominiert. Wir als Verein treten ein für die Idee einer inklusiven, diversen und freiheitlichen EU, die sich als Wertegemeinschaft aktiv für die Freiheit der Menschen auf unserem Kontinent, aber auch darüber hinaus einsetzen soll. Die bestürzenden Geschehnisse der letzten Tage zeigen uns umso deutlicher: hier liegt noch viel Arbeit vor uns Europäer:innen.
Eine EU, die mit geeinter Stimme und voller Überzeugung für ihre Werte einsteht, ist der Garant unser aller Freiheit. Daraus ziehen wir unsere Motivation, uns als Verein auch weiter mit Veranstaltungen zum Thema Europa an dem Diskurs über den weiteren Weg der Europäischen Union zu beteiligen – denn Diskussion und Austausch sind die Wurzel von stetigem Wandel, dessen Errungenschaften uns nie als Anlass zum Verweilen, sondern vielmehr als Inspiration für die aktive Gestaltung der europäischen Zukunft dienen sollen.
Manuel Steudle, Ressort Referent:innen, Junges Europa e.V.
In unserer letzten Veranstaltung für das Wintersemester 21/22 geht es um Frauen in der Politik. Dabei erzählen uns verschiedenste Frauen von ihren Erfahrungen im politischen Tagesgeschehen und Problemen, die dabei aufkommen. Zusammen mit Ihnen und den Podiumsgästen wollen wir dabei im Gespräch versuchen, Lösungsansätze für bestehende Probleme zu finden. Die Veranstaltung findet aufgrund der pandemischen Lage erneut online auf der Videoplattform Zoom statt.
500 Jahre Ausbeutung in Afrika. Welche Schuld und Verantwortung tragen wir Europäer*innen? Der europäische Kolonialismus prägt den Kontinent bis heute. Die Frage nach alter und andauernder Schuld ist eine, die sich nicht eindeutig klären lässt. Wie weit geht europäische Verantwortung und wie sieht sie aus? Kann Wiedergutmachung auf Augenhöhe stattfinden, wenn wir überwiegend unseren eigenen Nutzen im Blick haben.
Am 22. Juni um 19 Uhr findet unsere Online-Podiumsdiskussion zum Thema “Ethik und Moral in der Flüchtlingsfrage” statt. Unter dem Titel «Wie idealpolitisch ist die europäische Migrationspolitik?» diskutieren wir mit sehr interessanten Referent*innen – Seid dabei!
Mit Blick auf den aktuellen Umgang mit der Flüchtlingsfrage – auch hinsichtlich Covid-19 – wird vor allem eines deutlich: die Überforderung von Politik und Gesellschaft. Noch lange gibt es keine wirksame Fluchtursachenbekämpfung, die staatliche Seenotrettung fehlt, eine menschenwürdige Aufnahme und Integration von geflüchteten Personen ist auch nach mindestens sechs Jahren politischer Diskussion nicht allgemeingültig. Einige EU-Mitgliedsländer – darunter unter anderem Polen und Ungarn – lehnen es ab, Geflüchtete aufzunehmen, was laut zahlreicher Expert*innen die Menschenrechte und internationale Abkommen verletzt. Die Positionen der betroffenen Akteur*innen scheinen mittlerweile so verhärtet, dass sowohl eine Mediation zwischen den unterschiedlichen Standpunkten als auch eine nachhaltige Konfliktlösung kaum mehr möglich sind. Mit der Podiumsdiskussion wollen wir etwas in unseren Augen sehr Wichtiges wagen: den befeuerten und eingefahrenen Diskussionswillen rund um das Thema Migrationspolitik wieder mit Optimismus füllen. Wir wollen in den Fokus rücken, wie sich die Politik unter den gegebenen Umständen und innerhalb der schon geschilderten Schranken näher an Idealen ausrichten lässt. Hierbei geht es uns nicht um (realitätsferne) Utopien, sondern vielmehr darum, aufzuzeigen, wie sich die Migrationspolitik der EU innerhalb der Schranken der widerstreitenden Interessenlagen auf EU-Ebene besser, d.h. ethisch und moralisch angemessener, gestalten lässt.
Diese Fragen diskutieren: Erik Marquardt, Mitglied des Europäischen Parlaments Margot Käßmann, Theologin und ehem. evangelische Pfarrerin Usama Al Shahmani, Schriftsteller und literarischer Übersetzer Walter Lesch, Professor für Ethik und Philosophie an der UCLouvain Universität in Brüssel Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Emily Holmes (SeaEye | CampusAsyl) und Paula Boden (Junges Europa e.V.). Gemeinsame Veranstalter sind die beiden Regensburger Vereine Junges Europa e.V. und CampusAsyl.
Im Januar diesen Jahres fand bereits eine von Junges Europa organisierte Veranstaltung zu Moral vs. Realpolitik in der Flüchtlingsfrage statt. Diese Veranstaltung setzt die Diskussion fort und stellt die Idealpolitik in den Mittelpunkt.
Die Veranstaltung findet auf der Plattform Zoom statt. Zugangsdaten: https://shor.at/4J8Xxl2Q Meeting-ID: 898 0623 3295 Kenncode: Europa
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf eine angeregte Diskussion mit euch!
Nachhaltigkeit als Thema ist in den letzten Jahren immer mehr in die Mitte der Gesellschaft gerückt. Das zeigt sich in den Fridays-for-Future-Demos, den hohen Umfragewerten der Grünen, den Eckpunkten des Wahlprogramms der Union, traditionell eine eher wirtschaftsnahe Partei, sowie der Koppelung der Corona-Hilfen an ökologische Programme. Doch wie sieht Nachhaltigkeit konkret aus? Wie können Städte, der überwiegende Lebensraum des Menschen heutzutage, nachhaltig gestaltet werden? Und wie interagieren die verschiedenen Aktionäre – die Kommune, übergeordnete bürokratische Instanzen, Umweltverbände sowie die Wirtschaft – auf diesem Feld miteinander und welche Erkenntnisse gibt es dazu in der Wissenschaft? Diese Fragestellungen möchten wir gerne in unserer Podiumsdiskussion im Zuge der Nachhaltigkeitswoche der Universität Regensburg erörtern und würden uns über deine Teilnahme freuen!
Im Sommersemester 2021 gibt es wieder einige Veranstaltungen des Junges Europa e.V. Wir würden uns wieder über ein zahlreiches Erscheinen, Zuhören und Mitdiskutieren freuen!